Beratungsteam von Schattenriss 2022

Wenn Du möchtest, beraten wir Dich.

Zur Beratung bei Schattenriss kommen viele Mädchen*,

die Unterschiedliches erlebt haben. 
  • Du kannst dich an uns wenden,
    auch wenn du nicht sicher bist,
    ob das, was du erlebst oder erlebt hast,
    sexueller Missbrauch ist.
  • Du kannst zu uns kommen,
    auch wenn das, was dir passiert ist,
    schon lange her ist.
  • Du kannst zu uns kommen,
    auch wenn du nicht sicher bist,
    ob es wirklich passiert ist.
  • Du kannst zu uns kommen,
    wenn es immer noch passiert.
  • Du kannst zu uns kommen,
    wenn es einmal passiert ist
    oder auch ganz oft.
  • Du kannst zu uns kommen,
    auch wenn du nicht weißt,
    was du jetzt machen willst.
  • Du kannst zu uns kommen,
    wenn du das Gefühl hast,
    ich komme nicht mehr klar,
    "Ich kann nicht mehr".

Auch Freund*innen, Eltern oder Lehrer*innen können zu uns in Beratung kommen.

Wir nehmen dich ernst und glauben dir.

  • Wir möchten mit Dir gemeinsam einen Weg finden,
    der Dir in Deiner Situation weiterhilft.
    Dabei sind Deine Wünsche ganz wichtig.
  • Wir unternehmen nichts, ohne es mit dir abzusprechen.
    Wir besprechen gemeinsam, wie es weitergehen kann.
  • Wir haben eine Schweigepflicht,
    d.h. wir geben keine Informationen an deine Eltern
    oder andere Personen weiter,
    ohne das mit dir zu besprechen.
    Ganz selten müssen wir unsere Schweigepflicht brechen,
    zum Beispiel, weil jemand in großer Gefahr ist.
    Oder vor Gericht.
    Wenn Du dazu mehr wissen willst,
    erklären wir Dir das in der ersten Beratung.
  • Du kannst dich auch anonym beraten lassen,
    d.h. ohne deine Namen zu nennen.

Ein Beratungsgespräch dauert ungefähr eine Stunde.

Die Beratungsgespräche sind kostenlos.

Die Beratung ist freiwillig.

 

Was passiert beim ersten Gespräch?

Für einige Mädchen* und junge Frauen* ist es eine Hilfe,
wenn eine Freundin oder eine erwachsene Person ihres Vertrauens
beim ersten Gespräch dabei ist.

Das ist völlig in Ordnung.

  • Im ersten Beratungsgespräch
    lernst du deine Beraterin kennen
    und kannst dich einfach
    erst mal umschauen und zuhören.
  • Die Beraterin erklärt dir,
    welche Hilfe du hier bekommen kannst.
  • Du musst nichts von dir erzählen,
    wenn du das nicht möchtest,
    und keine Fragen beantworten.
    Du erzählst nur das, was du willst.
  • Oft sprechen wir im ersten Gespräch
    auch darüber, wie du gerade lebst.
    Wir reden darüber,
    welche Probleme du hast,
    aber auch darüber,
    was dir gut tut und Spaß macht. 
    Und wobei du Hilfe haben möchtest.
  • Nach dem ersten Gespräch entscheidest du,
    ob du wiederkommen willst.
  • Manche Mädchen* kommen ein paar Mal,
    manche 10 oder 15 Stunden, manche ein ganzes Jahr.

Je nachdem,
mit welchen Problemen und Fragen
ein Mädchen* oder eine junge Frau* in die Beratung kommt,
ist die Hilfe unterschiedlich.
Zum Beispiel:

  • setzen wir uns dafür ein,
    dass ein Mädchen* in Sicherheit leben kann.  
  • unterstützen wir das Mädchen*,
    wenn es Probleme hat
    in der Familie,
    mit Freunden und Freundinnen
    oder in der Schule.
  • können Mädchen* und junge Frauen*
    in der Beratung lernen,
    was sie tun können, wenn belastende
    Erinnerungen, Ängste, Alpträume oder
    andere Symptome sie quälen.
    Sie lernen Möglichkeiten kennen,
    diese Belastungen zu verringern und
    wieder mehr Spaß am Leben zu haben.
  • beraten wir, wenn das Mädchen* überlegt,
    eine Anzeige zu machen,
    vermitteln sie an Rechtsanwältinnen und
    unterstützen sie auch bei einem
    anstehenden Prozess.
  • wenn ein Mädchen* eine Therapie machen möchte
    oder noch andere Hilfe braucht,
    unterstützen wir sie dabei,
    die geeignete Hilfe zu finden.

Was auch immer dich belastet,
es ist gut, wenn du dir Hilfe und Beratung holst.

Wir nehmen dich ernst und glauben dir

und finden gemeinsam mit dir einen Weg,
der dir in deiner Situation weiterhilft.

Viele Mädchen* und junge Frauen* glauben,
dass sie nicht normal sind
und ganz komische Gefühle und Gedanken haben;
oft ist es ihnen peinlich,
von ihren Schwierigkeiten zu berichten.

Sie erhalten bei uns Informationen darüber,
wie Menschen auf  traumatische,
also schlimme und verletzende Erlebnisse
wie sexuellen Missbrauch oder sexualisierte Gewalt
reagieren.

Sie erfahren,
dass all diese Gefühle, Gedanken und Probleme
ganz verständliche Reaktionen auf sexualisierte Gewalt sind.
Sie lernen dadurch,
auch sich selbst besser zu verstehen.


Für viele Mädchen* und junge Frauen*
ist es auch eine Erleichterung,
zu erfahren, dass es anderen genauso geht.

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